Das Dreikönigsfest, das in Bethlehem gefeiert wird, bildet den Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten für die Katholiken im Heiligen Land. Br. FRANCESCO PATTON, OFM Kustos des Heiligen Landes „Die Zeichen der Offenbarung Gottes in dieser Epiphanie, hier in Bethlehem, in einem so schwierigen Jahr, mögen schwer zu erkennen sein, aber sie sind da. Ich denke an die vielen Gesten der Solidarität, die es sowohl in der Pfarrei Bethlehem selbst als auch in den anderen Pfarreien gegenüber der christlichen Gemeinschaft von Bethlehem gegeben hat. Sie teilten nicht Weihrauch und Myrrhe, sondern wirtschaftliche Hilfe, sie teilten materielle Güter, Grundbedürfnisse, sie teilten auch ein Interesse an dem Teil der Gemeinschaft, der am meisten in Schwierigkeiten war, auch in wirtschaftlicher Hinsicht." Der 5. Januar war traditionsgemäß der Tag des feierlichen Einzugs des Kustos des Heiligen Landes, gefolgt von der feierlichen Vesper. Am 6. Januar findet der Dreikönigsgottesdienst statt. Br. FRANCESCO PATTON, OFM Kustos des Heiligen Landes „Am Hochfest der Erscheinung des Herrn findet die Suche aller Menschen aller Zeiten ihr Ziel vor der Krippe, vor dem Jesuskind. Und am Dreikönigsfest trifft die Reise der Menschheit auf der Suche nach Gott auf den Weg Gottes auf der Suche nach jedem einzelnen von uns." Nach der zweiten Vesper folgt einer der beliebtesten Momente des Festes: die Prozession zur Geburtsgrotte und die Rückkehr mit der thronenden Jesus-Statue. Während der Prozession erhielten die Gläubigen Myrrhetropfen und Weihrauchkörner als Geschenke. Br. FRANCESCO PATTON, OFM Kustos des Heiligen Landes „Wie kann man das Dreikönigsfest am besten feiern? Es geht darum, sich daran zu erinnern, dass jeder von uns in dem Jesuskind eine außergewöhnliche Würde erhalten hat. Das Jesuskind bittet uns nicht darum, als schöne Statue empfangen zu werden, sondern es bittet uns, in jedem Menschen, dem wir begegnen, empfangen zu werden."