Eine monumentale neapolitanische Krippe empfängt die Besucher in der Mitte der Halle zum Heiligen Erlöser. Sie wurde 2014 von der Stadt Neapel der Kustodie des Heiligen Landes geschenkt und ist das wertvollste Stück der Krippenausstellung, die am 15. Dezember eröffnet wurde. Die Kustodie des Heiligen Landes bietet diese Ausstellung zum ersten Mal in der Weihnachtszeit an, um ihr kleines "Erbe" der Krippenkunst zur Geltung zu bringen, aber auch um die Weihnachtsbotschaft einem größeren Publikum nahe zu bringen. Br ALBERTO JOAN PARI, ofm Sekretär der Kustodie des Heiligen Landes "Die Idee ist, einem breiteren Publikum, nicht nur Christen, die zentrale Bedeutung von Weihnachten zu zeigen, das im Laufe der Jahrhunderte zu dem Fest geworden ist, das Künstler und Musiker fasziniert hat..." Die Ausstellung zeigt 56 Krippen in verschiedenen Größen und Materialien. Viele sind Geschenke des Kustos des Heiligen Landes, andere sind Leihgaben des Terra Sancta Museums. Zu den Highlights gehören Krippen aus Perlmutt und einige alte und moderne Gemälde. Es gibt auch Werke mit besonderem Symbolwert, wie die Krippe und der Weihnachtsschmuck, die aus Fragmenten der Glasfenster der Kirche von Beit Jala hergestellt wurden, die während der Zweiten Intifada in die Luft gesprengt wurde. Br ALBERTO JOAN PARI, ofm Sekretär der Kustodie des Heiligen Landes "Ich halte es für wichtig, dass aus einem Symbol des Hasses und der Zerstörung eine Krippe und der Weihnachtsschmuck zum Leben erweckt wurden." In den verschiedenen Vitrinen ist auch Platz für einige Kuriositäten: die von einer Gruppe muslimischer Frauen angefertigte Krippe, die mit einer Reliquie der Geburtsgrotte erstellte Krippe und diejenige, die von der Mutter einer Klarissin angefertigt wurde. Br ALBERTO JOAN PARI, ofm Sekretär der Kustodie des Heiligen Landes "Die Putzfrau sah diese Sammlung in meinem Büro und sagte: 'Ich möchte auch einen Beitrag leisten'. Und sie brachte eine sehr kleine Krippe mit, eine wirklich schöne Miniatur. Unter diesen Krippen ist auch ein Geschenk versteckt, das ich von meiner Großmutter erhalten habe, bevor ich ins Heilige Land ging". Die Ausstellung wird bis zum 8. Januar täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet sein, außer sonntags. Br. ALBERTO JOAN PARI, OFM Sekretär der Kustodie des Heiligen Landes "Dies ist auch eine Gelegenheit, allen Einwohnern Jerusalems und den vielen Neugierigen, die uns besuchen, ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen: Möge es wirklich eine neue Wiedergeburt sein".