Die Brüder der Kustodie des Heiligen Landes versammelten sich zusammen mit Freunden und Gläubigen um die Familie von Shibly Abu Sada, um sich von einem langjährigen Mitarbeiter der Kustodie endgültig zu verabschieden. Shibly war „ein Geschenk des Herrn und ein besonderer Mensch“, so der Kustos des Heiligen Landes, Bruder Francesco Patton, der die Exeqien am 15. Oktober in der Kirche St. Jakob in Beit Hanina feierte. Anwesend waren der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der griechisch-katholische Bischof, Monsignore Yasser Hayash, zahlreiche Brüder und Mitarbeiter der Kustodie sowie mehrere Priester des lateinischen und melkitischen Ritus. Mehr als 25 Jahre lang gehörte Shibly zu den Kawas, einer Art „Eskorte“ der Kustodie des Heiligen Landes, deren Aufgabe es war, bei Prozessionen den Weg zu weisen. Zusätzlich zu ihrer charakteristischen Uniform, einem osmanischen Erbe, sind die Kawas mit einem Stock ausgestattet, mit dem sie auf den Boden klopfen, um das Vorübergehen einer wichtigen Person anzukündigen.