Eine Kollekte der Hoffnung
2023-04-03 13:31:36
Es ist ein Heiliges Land, das von der Passion gezeichnet ist und Ostern erwartet. Die Wunde des Erdbebens in Syrien und in der Türkei und die jüngsten Vorfälle von Intoleranz gegenüber Christen stehen im Mittelpunkt der Botschaft des Präfekten des Dikasteriums für die Orientalischen Kirchen, Erzbischof Claudio Gugerotti, mit Blick auf die Karfreitagskollekte, die für die christlichen Gemeinschaften im Heiligen Land gedacht ist.
Erzbischof Gugerotti besuchte Ende Februar Syrien und die Türkei. Er sprach über die Tragödie der Bevölkerung, aber auch über die Zeichen der Hoffnung, welche die Kirche zu fördern verpflichtet ist. Sie wird zu einem "Zelt und Schutz für die Vertriebenen" - so die Botschaft weiter - und kümmert sich um die "lebenden Steine" durch Sozialprogramme, Schulbildung, Wohn- und Arbeitsprojekte, "damit es sich lohnt, weiterhin an den Orten des Heils zu bleiben".
"Die wertvolle Präsenz der Brüder der Kustodie des Heiligen Landes", schreibt Erzbischof Gugerotti, "garantiert nicht nur die Erhaltung der Heiligtümer, sondern schützt auch das Leben der christlichen Gemeinschaften, die Gefahr laufen, ihre Berufung zu verlieren, das österliche Volk in den Ländern zu sein, die durch die Gegenwart des Erlösers gesegnet sind".
Die Botschaft lädt alle Christen ein, sich großzügig an der Kollekte zu beteiligen: "In Jerusalem liegen unsere Quellen", heißt es abschließend, "und wir wollen vereint und solidarisch mit unseren Brüdern und Schwestern bleiben, die dort weiterhin das Evangelium bezeugen."
Siehe auch
Auf Schritt und Tritt: St. Nikolaus der Pilger
Nikolaus der Pilger ist ein 1075 geborener griechischer Junge, der im Alter von acht Jahren Jesus begegnete und von ihm das Herzensgebet empfing. Er wurde von den Katholiken als über neun Jahrhunderte als Heiliger verehrt. Im Jahr 2023 nahmen ihn die italienischen Griechisch-Orthodoxen in ihren liturgischen Kalender auf. Als wahrhaft ökumenischer Heiliger hat er den Pilgern, die heute nach Jerusalem kommen, viel zu sagen. Natale Albino, Diplomat des Heiligen Stuhls, schrieb seine Lebensgeschichte auf.